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Unsere Hilfe in Venezuela

Die zweitgrößte Migrationsbewegung der Welt

Venezuela befindet sich seit 2014 in einer wirtschaftlichen und sozialen Krise. Aufgrund hoher Preise können sich Millionen von Menschen grundlegende Versorgungsgüter nicht mehr leisten. Besonders alarmierend ist der Zustand der öffentlichen Gesundheitsdienste. Landesweit fehlt es in den Krankenhäusern am Notwendigsten. Viele Menschen verlassen wegen der äußerst problematischen Lebensbedingungen das Land: Laut UNHCR beträgt die Zahl der venezolanischen Migrant*innen und Geflüchteten 7,1 Millionen. Dies stellt die zweitgrößte Migrationsbewegung weltweit dar. Die meisten fliehen in die Nachbarländer oder versuchen, es bis in die Vereinigten Staaten zu schaffen. Dabei macht es die US-Regierung venezolanischen Geflüchteten seit 2022 noch schwerer, einen Antrag auf Asyl zu stellen. An der dortigen Grenze, genauso wie in anderen Ländern, in die sie fliehen, finden sie sich oft in prekären Situationen ohne Aufenthaltsstatus wieder.

 

"Wir sehen viele Familien, die mit kleinen Kindern unterwegs sind. Viele dieser Kinder sind jünger als fünf Jahre, leiden an Mangelernährung und Anämie."

- Omaira Salas, Ärztin in einem Gesundheitsposten in Lima, Peru

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Fokus auf sexuelle und reproduktive Gesundheit

Wir unterstützen in Venezuela 26 öffentliche Einrichtungen in vier Bundesstaaten und leisten technische Unterstützung im öffentlichen Gesundheitsdienst. Diese Unterstützung der lokalen Gesundheitsversorgung macht einen Großteil unserer Arbeit vor Ort aus. Gleichzeitig ist der Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit sehr wichtig. Ein Beispiel dafür ist unser Projekt im Bundesstaat Sucre, im Norden des Landes. Dort konzentrieren wir uns beispielsweise auf die Versorgung von Müttern und Neugeborenen, um die hohen Sterblichkeitsraten unter ihnen zu reduzieren. Dazu gehört auch, die Malariaprävention undbehandlung in die Schwangerenvorsorge zu integrieren, da Malaria in Sucre wie in anderen Landesgebieten endemisch ist. Des Weiteren unterstützen wir Frauen bei der Familienplanung und behandeln sexuell übertragbare Krankheiten.