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Theresa Berthold

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Portrait: Theresa Berthold

Zum ersten Mal richtig in Kontakt mit Ärzte ohne Grenzen kam ich 2011. Damals war ich Projektleiterin bei einem Veranstalter und hab die Planung und Betreuung für eine Ausstellung der Organisation auf einem Festival übernommen. Bis dahin war mir gar nicht bewusst gewesen, dass auch Menschen ohne medizinischen Berufshintergrund bei Ärzte ohne Grenzen gebraucht werden. Die Organisation hatte mich auch vorher schon sehr beeindruckt – vor allem weil Ärzte ohne Grenzen immer wieder offen über die Situation in den Projektländern berichtet und Missstände anspricht. 

2014 bin ich dann selbst in meinen ersten Einsatz in Sierra Leone gestartet und durfte in den folgenden Jahren Erfahrungen in Afghanistan, Nigeria, Syrien, Tschad und Jemen – zuletzt als Projektkoordinatorin - sammeln. Zwischen den Einsätzen arbeitete ich zwei Mal vertretungsweise im Personal-Team im Berliner Büro. 

Seit 2021 bin ich wieder in Deutschland und freue mich sehr, dass ich jetzt als Teils des Vorstands weiterhin die Möglichkeit habe, mich für Ärzte ohne Grenzen einzusetzen. 

Als neues Mitglied des deutschen Vorstands möchte ich gerne zum kritischen Diskurs über langfristige und kurzfristige Herausforderungen, denen wir als Organisation gegenüberstehen, beitragen. Dazu zählt beispielsweise das Thema der effizienten Nutzung unserer Ressourcen. Besonders beschäftigt mich auch der Klimawandel, seine Auswirkungen auf die Situation der Menschen, die wir unterstützen, aber auch wie unsere Arbeit darauf einwirkt. Des Weiteren schaue ich mit Interesse auf die Frage, wie die Covid-19-Pandemie unsere Arbeitsweise verändert hat und was wir daraus für die Zukunft mitnehmen können.  

Seit mehr als 50 Jahren spielt Ärzte ohne Grenzen eine führende Rolle bei der Bewältigung der dringendsten humanitären Bedürfnisse weltweit und ist oftmals Vorreiter und Bezugspunkt für andere Akteure im humanitären Sektor und darüber hinaus. Ich freue mich daher sehr darauf, mich in den kommenden drei Jahren mit allem, was ich bieten kann, bei dieser Organisation einzubringen.